Es ist ein Zungenbrecher die kleine, geschäftige Stadt die Ausgangspunkt in den Warrambungle NP ist. Coonabarabran, eine nette ältere Frau empfängt uns in der schmucken Information Zentrale der Kleinstadt. Sie spricht ein Englisch das ich gut verstehe, sie drückt mir Informations- und Kartenmaterial des Warrambungle NP in die Hände. Die Kleinstadt leidet unter einer Trockenperiode wie noch nie erlebt. Die Frau sagt, sie bete jeden Abend um Regen und Niederschlag für die Region, ich solle mich auf der Fahrt in den NP, der ca 35km entfernt liegt, auf die Bäume achten die entlang der Wegstrecke stehen.
Sie hat nicht gelogen, noch nie sahen wir trocknere Eukalyptuswälder, trockneren Busch entlang dieser Fahrt in den Nationalpark. Die Bäume tragen noch ihr Blattwerk, aber alles ist braun, grau und wenn Wind in die Blätter streift, klingt es schon fast metallisch! Der NP zeigt sich ein bisschen grüner, aber die Bachläufe sahen schon lange kein Wasser mehr und selbst die vielen Känguruh’s die im Park leben, sollen aggressiver sein als gewohnt und man soll sie sich auf Distanz halten!
Der Park selber ein absolutes Juwel, top, absolut traumhaft. Eine wunderschön gestaltetes Besucher Zentrum, wir bezahlen für eine Übernachtung inkl. Tagespass je $10-. Der Batmans Campground grosszügig gestaltet, es hätten noch etliche Besucher einen Übernachtungsplatz.
Wir unternehmen zwei Wanderungen und erfreuen uns an der ehemals Vulkan aktiven Gegend. Als wir am kommenden Morgen von der zweiten Wanderung auf den Fan Horizon Hill zurückkehren, hängt ein Zettel an unserer Autoscheibe wo wir gebeten werden den Parkeingang, sprich das Metalltor zu schliessen, da wir der letzte Gast im Park sind und der Park per sofort wegen Brandgefahr geschlossen wird. Park Ranger Silvie übernimmt diese Aufgabe sehr gerne! Australische Lockerheit!
Wir verlassen den Park und ziehen in Richtung Ostküste, in Richtung Inverell und Glen Innes. Schon bald wissen wir, dass die Sorge der Parkbehörden begründet waren, denn Gewitterwolken bevölkern schon bald den ganzen Himmel. Starke Gewitter und Hagelschauer gehen während der Fahrt über uns nieder, der Himmel öffnet seine Schleusen!