Mit dem neuen Jahr kommen im Südosten von Australien extreme Wetterwechsel mit unglaublichen Bush Feuern auf. Ganze Landstriche werden evakuiert, Strassen und Gebiete zwischen Melbourne und Sydney geschlossen. Heisse Winde gegen 50 ° Celsius treiben die Feuer während fast zwei Wochen an. Ausnahme Zustand in einem Land das sich Feuer und Brände gewohnt ist.
Auch wir ändern unsere Routen, müssen ein Treffen in Nähe Sydney mit zwei befreundeten Schweizer Pärchen absagen. Dani und Andrea Menteli werden wir später am Lake Eildon, Moni und Rolf Käppeli erst wieder in der Schweiz treffen. Wir fahren viele Kilometer um den Buschfeuern und dem Rauch, der sich über ganz Südost Australien ausbreitet, zu Entfliehen. Die riesige Rauchdecke hüllt alles wie in Nebel, über Tage für weite Gebiete keine Sicht auf den freien Himmel.
Wir haben uns erst in Richtung Adelaide zurückgezogen, fahren dann aber wieder in das wunderschöne, hügelige Hinterland von Melbourne. Wir besuchen ehemalige Goldgräberorte wie Ballarat, Skigebiete wie Lake Mountain, Regenwald ähnliche Gebiete rund um Warburton und das Quellgebiet des Yarra River.
Auf einem kleinen Campground am 16. Januar bei den Torongo Falls lösen Blitze erneut einen Bushbrand in der Nähe aus. Wir bleiben in unseren Betten liegen und hoffen, dass der heftige Regen die Feuer löscht. Einige Camper verlassen bei Nacht den Park. Genug der Feuer, entscheiden wir uns in das Outback von Victoria und New South Wales zu fahren. Es ist eine lange Fahrt gegen Norden, doch wir geniessen es und sind fast eine Woche auf sehr einsamen Rastplätzen unterwegs.
Heatcote, Balranad, Nyngan, Narrabri, Glen Innes einige der von uns besuchten Orte!